Hallo Petrijünger

Hier könnt ihr euch kurz vorstellen.
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Hans
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Re: Hallo Petrijünger

Beitragvon Hans » Mi 7. Sep 2016, 10:08

Was möchtest du wissen, dann können alle lesen.
Gruß Hans

Eddy
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Re: Hallo Petrijünger

Beitragvon Eddy » Do 8. Sep 2016, 09:13

Ok, Rute mit Rückgrat ist klar - starke geflochtene auch - Was ist mit der Rolle? Kannst du da was empfehlen?
Legst du Köderfische oder Wurmbündel einfach am Boden ab, oder nimmst du Unterwasser-Posen?
Hast du mal versucht gezielt auf Wels zu spinnen, oder macht das weniger Sinn?

Danke schonmal für die Antworten :)

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Hans
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Re: Hallo Petrijünger

Beitragvon Hans » Do 8. Sep 2016, 09:49

Auf Wels spinnen ist eine ganz tolle Sache.
Es gibt verschiedene Ansichten was die Ködergröße,Rute und Schnur angeht.
Aber ich schreibe hier einmal wie ich es z.B. am Neckar immer gemacht habe und auch super gefangen habe. Nicht nur ich auch andere!
In meinem Angelabschnitt am Neckar gibt es auch teilweise Welse mit über 2 Meter aber oft fängt man 0,5-1,5 Meter große Welse.
Deshalb habe ich keine brachiale Ausrüstung. Aber mit meiner Ausrüstung wäre ich bei 2 Metern auch nicht ganz chancenlos.
Hier einmal alles zum Spinnfischen wie ich es mache.
Die Rute
Da habe ich eine Finnor Lure mit 2,40 m und 100 Gr.Wurfgewicht. Die bekommt man leider nicht mehr.
Es ist eine stramme Rute mit der der Anhieb eines Jighakens auch durchkommt. Das ist ein wichtiger Punkt beim Welsangeln.
Die Rutenlänge ist mir angenehm und ist auch ermüdungsfreier als z.B. eine 2,70er Länge.

Die Schnur
Da nehme ich sehr gerne die 31er Powerpro

Die Köder
Kleine Blinker ab 5cm eventuell etwas hochwertigere Haken da empfehle ich Owner ST 66,56,46,oder 36 wird dann halt immer schwächer.
Gummifische 10 bis 18cm.
Wobbbler ebenso groß.

Rolle zum Spinnen
Da nehme ich meine alten 4000er Shimano stradic.

Die Technik
Welse mit der Spinnrute sind zu jeder Tageszeit möglich
Entgegen vieler Annahmen habe ich viele Welse immer im oberen Wasserdrittel gefangen. Man muß also nicht tief runter und Köderverluste provozieren.
Wenn ich irgendwo einen Wels gesehen hatte oder beim Rauben beobachten konnte dann ist das eine vielversprechende Stelle.
Ich würde dann in etwa um die selbe Uhrzeit wie der Wels raubte immer täglich probieren.

Den Köder werfe ich immer an die selbe Stelle, denn der Wels kommt dorthin nicht ihr zum Wels. :j1
Wenn nach einer halben Stunde nix geht probier ich eine andere Stelle.
Der Wels liebt auch schnell geführte Köder. Oft kommt der Anbiss nach dem Auftreffen auf die Wasseroberfläche nachdem der Köder dort schon einige Male aufgeplatscht ist. Alsu ruhig Radau mit dem Köder machen.

Soweit mal fürs Erste Eddy
Gruß Hans

didi
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Re: Hallo Petrijünger

Beitragvon didi » Do 8. Sep 2016, 18:25

Hallo Jungs.
Ich habe meinem Bekannten von meiner Attacke am Sonntag erzählt und wie der Drill verlief. Auch das Verhalten im Drill hab ich ihm erklärt. Meine Meinung das es ein großer Hecht war,haben wir nun übern Haufen geworfen. Mein Mentor hat meinte "ganz klar Wels". also hab ich wohl einen Wels am Haken gehabt,was plausibel klinkt,wenn ich so über den Verlauf des Drills nachdenke.Mir haben die typischen Schläge in der Rute gefehlt wenn der Hecht sich befreien will. Es war eher "ruhig" mit viel viel Kraft und der Fisch wollte nach unten ziehen.(zum Glück nur 2 Meter an der Stelle)Also eher ein kraftvolles wegschwimmen und kein richtiger Kampf. Ich hatte den Bereich auch ein paar Mal angeworfen,bis ich plötzlich einhakte. Entweder gebissenoder "nur" irgendwo erwischt.
Gruß

Eddy
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Re: Hallo Petrijünger

Beitragvon Eddy » Fr 9. Sep 2016, 08:14

Vielen Dank für die ausführlichen Tipps. :t2

Eine Frage hätte ich noch zu den Spots... Wenn du deine Köder ne halbe Stunde nur an einer Stelle anbietest, musst du dir ja auch sicher sein, dass der Wels dort seine Beute suchen könnte. Wie machst du die richtigen Stellen aus? Würdest du erstmal dort anbieten wo der Wels Deckung hätte - also unter Ästen und Bäumen? Wirfst du an die Strömungskanten, oder doch an die tiefsten Stellen?

Ich denke gerade an meinen Donauabschnitt wo es absolut keine Struktur gibt, also Kurven oder Bäume die ins Wasser ragen o.Ä.

Machst du die Welse nur durch das "Klopfen" auf dem Grund auf deinen Köder aufmerksam, oder kann man auch nachhelfen mit z.B. kurz Anfüttern, oder den Köder mit irgendwas stinkigem attraktiver machen?

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Re: Hallo Petrijünger

Beitragvon Hans » Fr 9. Sep 2016, 10:51

Ich würde es immer dort versuchen wo sich vermehrt Köderfische aufhalten.

Da wir noch beim Spinnfischen sind brauchen wir uns keine Gedanken mit anfüttern usw. machen.

Die Welse kommen aus den tieferen Stellen gerne an die flacheren Stellen an denen sich z.B. abends die Köderfische aufhalten.
Welse fangen in 1 Meter Wassertiefe ist also absolut möglich.
Interessant sind immer Stellen wo es eine Kante gibt oder ruhiger Bereich und Strömung zusammentreffen.
Kehrströmungen sind immer gut. Unterhalb von Schleußen oder im Frühjahr oberhalb der Schleuße.

Ich mache die Welse nicht durch klopfen auf den Grund neugierig, obwohl das auch neugierig macht.
Ich werfe die Köder ein und lasse sie ca. 1 Meter absinken und zieh sie dann wieder herein. So hast du fast nie Hänger. Keine Sorge, die Welse holen sich den Köder wenn sie Beute suchen.
Nimm einen 16er Kopyto mit 10 Gramm Jigkopf. Das ist ein super Köder. Probieren........
Welse fängt man nicht am laufenden Band, also nur Geduld.
Gruß Hans

didi
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Re: Hallo Petrijünger

Beitragvon didi » Fr 9. Sep 2016, 17:04

Hallo Hans.
Ich hatte zuvor immer wieder 2 kleine Barsche gesehen die meinem Spinner hinterher sind. Plötzlich waren die weg. Die haben vielleicht Gefahr gewittert?! An der Stelle ist alles gegeben,Strömung ,leichtes Kehrwasser und viele Steine,Äste und und und . Auch die Hechte mögen diese Stelle.
Hab dort dieses Jahr schon 3 gefangen(untermaßige) und letztes einen 73er. Morgen versuche ich es auf jeden Fall wieder . Werde einen 10er Gummi nehmen mit leichtem Kopf,damit der nicht zu schnell sinkt,weil die Stelle echt saukritisch ist. Mal sehen was morgen geht ;-)
Gruß